deutscher Biochemiker; Generalsekretär des internationalen Human Frontier Science Program (HFSP) 2009-2015; Generalsekretär des Europäischen Forschungsrats 2007-2009; Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1998-2006; Mitgl. d. "Nationalen Ethikrats" 2001-2003; erwarb sich einen internationalen Namen in der molekularbiologischen Grundlagenforschung
* 26. Juli 1941 Frankfurt am Main
Herkunft
Ernst-Ludwig Winnacker, ev., wurde am 26. Juli 1941 in Frankfurt a. M. als Sohn des Chemie-Professors Karl Winnacker und dessen Frau Gertrud, geb. Deitenbeck, geboren. Der Vater war 1933-1945 leitender Manager bei der IG Farben und nach dem Krieg Vorstandsvorsitzender (1953-1969) sowie Aufsichtsratsvorsitzender (1969-1980) bei der Hoechst AG. W.s Bruder Albrecht (geb. 1942) ist Physik-Professor in Erlangen.
Ausbildung
W. wollte ursprünglich Dirigent werden und studierte kurze Zeit Klavier und Cello auf der Musikakademie in Rom, bevor er sich für ein Chemiestudium (1960-1965) an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich entschied. Nach der Promotion 1968 in Organischer Chemie folgten Postdoktorate an der University of California in Berkeley (1968-1970) und am medizinischen Nobelinstitut des Karolinska Instituts in Stockholm (1970-1972). Seine Habilitation mit dem Schwerpunkt Genetik legte W. 1974 an der Universität Köln ab.